Informationen über das Räuchermännchen
Kennen sie das Erzgebirge? Nein?
Aber sicher haben Sie zu Weihnachten einen bunt bemalten Nussknacker oder einen schönen Schwibbogen im Fenster stehen.
Diese beiden kommen ursprünglich aus dem Erzgebirge, das vor allem durch seine erzgebirgische Volks- und Holzkunst, weit über die Grenzen des Landes hinaus, bekannt ist.
Traditionsbewusstsein und Brauchtum werden noch heute im Erzgebirge liebevoll gepflegt und zu Weihnachten erstrahlen die Fenster traditionell in hellem Lichterglanz.
In den Wohnzimmern tummeln sich sorgfältig gedrechselte Nussknacker, Räuchermännchen, Engel und Weihnachtspyramiden und an den Fenstern leuchten Weihnachtssterne und Schwibbogen.
Jahrhundertelang prägte der Bergbau diese Region und viele Bräuche ranken sich um diese Zeit.
Als der Bergbau langsam versiegte, drechselten die Erzgebirgler die bis heute begehrten Holzerzeugnisse. So entstanden in mühevoller Handarbeit Räuchermännchen, Nussknacker, Krippenfiguren und andere wunderschöne Holzarbeiten.
Besonders bekannt sind die erzgebirgischen Räuchermännchen, die als Räuchermann, Räucherfrau, Wichtel, Zwerge und in vielen anderen Ausführungen erhältlich sind.
Mitte des 18. Jahrhunderts wurden oftmals kegelförmige Räucherkerzen angezündet, die einen herrlichen Duft verbreiteten. Die Verwendung von Weihrauch zur Weihnachtszeit war ein Brauch, der seinen Ursprung darin hatte, dass die Heiligen Drei Könige dem Jesuskind Weihrauch, Gold und Myrrhe als Geschenke überbrachten.
Um den Räucherkerzen ein schönes Behältnis zu bieten, entstanden die erzgebirgischen Räuchermännchen. Mit der Verbreitung und dem Anstieg des Tabakkonsums wurden die Räuchermännchen weltberühmt.
Anfangs wurden sie in kleinen familiären Betrieben gefertigt und der Begriff erzgebirgische Volks- und Holzkunst wurde geprägt.
Als Vorlage für die Räuchermännchen dienten vertraute Personen aus dem Alltag. So finden sich Bäcker, Bauern, Förster oder Bergmänner unter den hergestellten Räuchermännchen.
Heute sind nicht nur Handwerksberufe vertreten, sondern auch Bergwichtel, Zwergwichtel, Kantenhocker oder Kugelräucherfiguren.
Wie funktioniert denn nun ein Räuchermännchen?
Ein typisches Räuchermännchen besteht aus zwei Teilen. Es hat einen kleinen Sockel, auf dem die Beine fixiert sind und darauf wird der Oberkörper mit den daran befestigten Armen und dem Kopf angebracht. Der Bauch des Räuchermännchens ist hohl und der Mund steht offen. Wird nun eine Räucherkerze in den Bauch des Räuchermännchens gestellt und die Spitze angezündet, zieht der Rauch nach oben und entweicht durch den Mund.
Besonders bekannt sind die Crottendorfer Räucherkerzen, das Original.
In der kleinen Gemeinde Crottendorf wurden die ersten Räucherkerzen hergestellt und bis heute sind Crottendorfer Räucherkerzen ein fester Begriff.
Erhältlich sind sie in vielen unterschiedlichen Duftnoten und werden so nicht nur zur Weihnachtszeit gerne verwendet. Beliebt sind Weihrauch, Lavendel, Tanne, Honig oder Orangendüfte.
Die bekanntesten Hersteller für die erzgebirgische Volks- und Holzkunst kommen aus Seiffen, Marienberg und Olbernhau.
In den Kunstgewerbe-Werkstätten Olbernhau oder bekannter als KWO Olbernhau werden die Buckligen aus Olbernhau gefertigt.
Bekannt ist hier der Räuchermann oder die Räucherfigur. Auch die dicken Olbernhauer oder die langen Olbernhauer aus den KWO Olbernhau erfreuen sich großer Beliebtheit.
Die Kantenhocker aus dem Hause KWO Olbernhau stehen in vielen Wohnzimmern und lassen ihre Beine fröhlich baumeln.
Schauen Sie selbst und schmücken Sie Ihr Wohnzimmer zur Weihnachtszeit mit einem fröhlichen Räuchermann und einem heiteren Kantenhocker.
Ebenfalls sehr begehrt zur Weihnachtszeit sind die Kugelräucherfiguren aus Seiffen.
Dekorativ verschönern Sie Ihr Heim und sind auch als Ladys Collection erhältlich. Da lacht die Gärtnerin oder die freche Lola schaut verschmitzt.
Kugelräucherfiguren verzieren aber nicht nur Ihr Wohnzimmer. Der lustige Koch aus der Serie Berufe bringt Stimmung in jede Küche und die lustigen Tiermotive verschönern jedes Haus.
Ein weiterer bekannter Hersteller von Räuchermännchen ist die Hubrig Volkskunst GmbH.
Liebhaber und Sammler der Hubrig Volkskunst sind überall auf der Welt verteilt und erfreuen sich an schönen Figuren, Engeln und Spieldosen. Natürlich fehlen auch die Räuchermännchen nicht in dem umfangreichen Sortiment.
Wunderschön gedrechselte Räuchermänner und Wichtel sind von Hubrig Volkskunst erhältlich.
Erzgebirgische Tradition und Handwerkskunst vereinigt die Firma DWU – Drechselwerkstatt Uhlig GmbH in ihrem breit gefächerten Sortiment.
Da tummeln sich Wichtel und Wurzelzwerge, Wald- und Krippenfiguren und viele Räuchermännchen in großer Auswahl. Die Bärte der Räucherwichtel von DWU sind Unikate und werden liebevoll gestaltet.
Wählen Sie aus der großen Angebotspalette, ob Räuchermännchen, Kantenhocker, Wichtel oder Kugelräucherfiguren – für jeden Geschmack finden Sie das Passende für die Weihnachtszeit. Verschönern Sie Ihr Heim, und die traditionelle erzgebirgische Volks- und Holzkunst wird ein wunderschönes Weihnachtsfeeling in jeden Raum zaubern.